Rings um das Chemnitzer Rathaus wurde auch in diesem Jahr der Weihnachtsmarkt errichtet. Um die 200 Buden wurden aufgestellt. An manchen Ecken ähnelt dieser Weihnachtsmarkt eher einer Kirmes, so dass hier das Gemütliche etwas verloren geht. In der Klosterstraße wurde ein "Mittelalterlicher" Weihnachtsmarkt errichtet. Doch mitten in diesem entdeckte ich so etwas wie einen asiatischen Tempel. Dies irritierte mich dann doch ebenso wie die sich ständig wiederholenden amerikanischen Weihnachtslieder aus den Lautsprechern, weil ich das Konzept für einen mittelalterlichen Weihnachtsmarkt gar nicht schlecht finde. Letztlich aber gab es zur Entlohnung ein Schauschmieden. Fazit: nicht alles, was groß ist, muss auch gleich abwechslungsreich sein. Aufpassen sollten Familien mit Kindern. Bei den vielen Fahrgeschäften ist man sonst schnell sein Weihnachtsgeld los.
Auf dem Nach-Hause-Weg ging es dann noch einmal über den Annaberger Weihnachtsmarkt. Mir und meinen Kindern gefällt dieser letztlich doch etwas besser, weil be- bzw. überschaulicher.
Heute waren wir auf dem Annaberger Weihnachtsmarkt zum Pyramidenanschieben. Wieder einmal drängten sich Tausende Besucher auf dem liebevoll eingerichteten Areal, welches sich zudem bei Temperaturen knapp unter Null Grad in feinem winterlichen Weiß präsentierte. Traditionell wurden die Figuren, welche auf der Pyramide angebracht sind, "lebendig". Die Darsteller verzückten mit ihrem kleinen Programm das Publikum. In diesem Gedränge war es gar nicht einfach, einen Platz zu finden, von wo aus man dieses Szenario beobachten konnte. Aber Manuela und Riccardo fanden immer wieder eine Lücke, so dass ich doch ein paar Aufnahmen machen konnte.