Wieder einmal war ich heute mit Papa in der Stadt und kam somit erneut unweigerlich zum Weihnachtsmarkt. Trotz des nieseligen Wetters waren wieder viele Leute da. Wir waren diesmal allerdings wegen Stollen unterwegs. Stollen - da werden bei mir Erinnerungen wach an den Dresdner Striezelmarkt.
Im Vorjahr waren wir in Dresden - mit dem Zug. Ich lieeeebe Zugfahren. In Dresden waren wir schon mehrmals, aber eben bis dato noch nie auf dem Striezelmarkt. Auch dort waren gaaaanz viele Leute. Riccardo und ich durften mit der Kinderreitschule und der Bimmelbahn fahren, Süßigkeiten naschen und ganz viel Spass haben. Es folgte die Eröffnung mit August dem Starken in seinem wunderschönen Kostüm. Der hielt eine Ansprache, danach wurde der riesige Striezel vorgefahren. Der war grooooß. Wir hätten ja auch gern mal genascht. Aber dann standen wir direkt am Wagen und - weg war der Appetit. So was kann man doch mit Stollen nicht machen. Mit bloßen Händen wühlten auf dem Wagen etliche Männer in dem Gebäck herum! Was war das für eine Krümelplatte! Nee, da ziehe ich doch lieber einen echten erzegbirgischen Stollen vor, auch wenn der nicht so riesig ist. Die Herren hätten ja wenigsten solche Handschuhe anziehen können, wie sie die Verkäuferinnen an der Fleischtheke tragen. Aber was soll's. Ich habe mal den weltberühmten Dresdner Striezel orginal gesehen. Und auch den Dresdner Weihnachtsbaum. Aber der kann auch nicht gerade von sich behaupten, schön und groß zu sein. Vielleicht sollten die Landeshauptstädter doch mal nach Annaberg kommen. Mir erscheint unser Weihnachtsbaum nun doch größer und schöner. Oder liegt das nur daran, dass der Annaberger Weihnachtsmarkt von der Größe her kleiner ist.
Aber was soll ich darüber nachdenken. Es war ja trotzdem schön auf dem Striezelmarkt. Und auf dem Annaberger Weihnachtsmarkt. Weihnachten ist eben immer schön, oder?
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